Herz- und Seelennebel
Diese beiden Wasserstoffgiganten, links der Seelennebel, rechts der Herznebel, passen mit einem 200 mm-Objektiv genau auf dem APS-C-Sensor meiner Canon 60Da. Wie man gut erkennt, sieht man hier Richtung Zentrum unserer Milchstraße. Sterne, wie Sand am Meer. Ich habe sie bewußt etwas an Strahlkraft beraubt, damit die Hauptmotive besser zum Vorschein kommen.
IC1848, der Seelennebel (auch Sharpless 2-199 oder LBN 667) ist ein Emissionsnebel im Sternbild der Kassiopeia.
Mehrere kleine offene Sternhaufen sind in diesem Nebel eingebettet. Das Objekt ist allgemein auch unter der Bezeichnung des letzteren Sternhaufens IC 1848 bekannt. Der Komplex östlich davon ist sein Nachbar IC 1805 der sogenannte Herznebel. Beide werden oft zusammen Herz- und Seelennebel genannt.
Wie in anderen Sternentstehungsgebieten auch, wie beispielsweise im Orionnebel oder im Carinanebel, existieren auch im W5 riesige Hohlräume, erschaffen durch Strahlung und Sternwinde der größten Sterne in dieser Region. (Auszüge aus Wiki)
IC1805, der Herznebel befindet sich etwa 7500 Lichtjahre von uns entfernt im Perseus-Arm der Milchstraße. Der Emissionsnebel aus Gaswolken und dunklen Staubbereichen besteht aus Plasma von ionisiertem Wasserstoff und freien Elektronen.
Die rötlichen, nebeligen Partien werden von den Sternen des offenen Sternhaufens beleuchtet. Diese Gruppe besteht aus mehreren Sternen mit insgesamt etwa 50-facher Masse der Sonne und weiteren kleineren und weniger hellen Sternen. Der Haufen schloss einen kleinen Quasar ein, welcher vor Millionen von Jahren ausgestoßen wurde. (Auszüge aus Wiki)
Aufnahmedaten und -technik:
Himmelsmotiv
IC1848 und IC1805
Datum
08.09.2021
im Sternbild
Kassiopeia
Entfernung & Helligkeit
7500 Lichtjahre;
Größe
Seele: Winkelausdehnung: 150.00′ × 75.00′ Herz: Winkelausdehnung: 150.00′ × 150.00′
Belichtungsdaten
86 x 240sek RGB; ca. 5,7 Std. Gesamtbelichtung
Kalibrierungsdaten
jeweils 20 Bias; 20 Flats
Hardware-Equipment
Teleskop: Canon EF-200, f/2.8; 200mm Brennweite; Montierung: Eq6-R; Guiding: MGEN3; Kamera: Canon EOS 60Da;
Software-Equipment
N.I.N.A (Aufnahme); Siril (Stacking); Affinity Photo (Bildbearbeitung)
Fotografie-Art
Deep Sky
Aufnahmeort
Gartensternwarte Polaris